Berlin Hauptbahnhof, umgangssprachlich Berliner Hbf, ist der wichtigste Personenbahnhof Berlins und der größte Turmbahnhof Europas. Mit rund 330.000 Reisenden und Besuchern pro Tag ist er nach Hamburg, Frankfurt (Main) und München der viertgrößte Fernbahnhof Deutschlands und gehört zu den 21 Bahnhöfen der höchsten Preisklasse 1 der DB InfraGO AG. Er wird durch die drei weiteren Bahnhöfe der Preisklasse 1 sowie durch die Metropolenbahnhöfe des Regionalverkehrs in Berlin vergleichsweise stark entlastet.

Der Kreuzungsbahnhof mit 14 Bahnsteiggleisen ist Umsteigepunkt zwischen dem Personenfernverkehr (Intercity-Express, Intercity/EuroCity, ÖBB Nightjet, Flixtrain) und dem Personennahverkehr (S-Bahn, Regionalbahn, Regional-Express). Rund 1300 Züge des Fern- und Nahverkehrs halten täglich am Bahnhof.

Über den gleichnamigen U-Bahnhof besteht Anschluss an die U-Bahnlinie U5. Weitere Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr bestehen vor dem Bahnhof mit dem innerstädtischen Busverkehr (auch Metro- und Nachtbusse) sowie der Straßenbahn (Linien M5, M8 und M10) der BVG.

Das markante Gebäude wurde von dem Architekten Meinhard von Gerkan entworfen. Zusammen mit dem Bahnhof wurde am 28. Mai 2006 eine neue Nord-Süd-Bahnstrecke durch den Nord-Süd-Fernbahn-Tunnel in Betrieb genommen, die mit dem so genannten „Pilzkonzept“ eine komplette Neuordnung des Schienenpersonenverkehrs in Berlin realisiert.

Auf dem Gelände nördlich des Spreebogens befanden sich bereits der ab 1868 erbaute, 1871 eröffnete und 1951 stillgelegte Lehrter Bahnhof und von 1882 bis 2002 der Lehrter Stadtbahnhof.

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