Auf der Insel wurde 1854 der erste Leuchtturm der amerikanischen Westküste in Betrieb genommen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts diente sie als Standort für ein befestigtes Fort. Bereits 1861 wurde ein Gefängnis integriert, zunächst für konföderierte Kriegsgefangene während des Sezessionskrieges. Anfang der 1930er Jahre wurde das Fort zu einer Gefängnisinsel umgebaut und diente von 1934 bis 1963 als eines der bekanntesten und berüchtigtsten Hochsicherheitsgefängnisse der USA.

Wegen zu hoher Betriebskosten wurde das Gefängnis 1963 aufgegeben. 1964 und von Ende 1969 bis Mitte 1971 rückte die Insel Alcatraz, die seit der Schließung des Gefängnisses als unbewohnt galt, durch politisch motivierte Besetzungsaktionen der Indianerbewegung wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.

Inzwischen dient die Insel als museale Touristenattraktion. Alcatraz steht als Teil der Golden Gate National Recreation Area unter der Aufsicht des US National Park Service.

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