Das Mühlenhof-Freilichtmuseum Münster zeigt auf fünf Hektar im Stadtteil Sentrup in unmittelbarer Nähe zum Aasee, zum Allwetterzoo und zum LWL-Museum für Naturkunde bäuerliche und handwerkliche Kultur der Region aus vier Jahrhunderten. Rund 30 historische Gebäude wurden von ihren ursprünglichen Standorten in das Museum im westfälischen Münster versetzt oder dort nach alten Vorbildern rekonstruiert. Die mit historischen Sammlungsstücken ausgestatteten Innenräume vermitteln einen Eindruck von der Lebens- und Arbeitsweise der Menschen, die hier einst zu Hause waren.

Mit dem Wiederaufbau der emsländischen Bockwindmühle aus dem 18. Jahrhundert, initiiert von Theo Breider, wurde das Freilichtmuseum 1961 eröffnet. Es folgten Haupt- und Nebengebäude von Bauernhöfen, eine Landschule von 1823, die ursprünglich in Lengerich stand und bis 1954 in Betrieb war, eine Bauernkapelle von 1840, ein Dorfladen mit Dorfkrug, der heute gastronomisch genutzt wird, eine Imkerei, deren Honig im Hofladen verkauft wird, ein Weberkotten, eine Dorfschmiede, in der heute noch zwei fest angestellte Schmiede arbeiten, und weitere alte Werkstätten. Regelmäßige Veranstaltungen lassen das alte Handwerk wieder lebendig werden. Die Flügel der Bockwindmühle, die dem Förderverein den Namen gab, werden zu besonderen Anlässen mit Hilfe eines Elektromotors im Inneren in Bewegung gesetzt. Es finden Lesungen in plattdeutscher und hochdeutscher Sprache statt. In der Landschule wird gelesen und geschrieben wie zu Großmutters Zeiten, im Winter wird der Holzofen für das leibliche Wohl der Besucher angeheizt.

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