Die Friesacher Burghofspiele sind ein Theaterverein mit Sitz in Friesach in Kärnten.

Im Jahr 1949 hatten ein paar Mitglieder des Friesacher Männergesangsvereins nach einer richtig coolen Goethe-Feier mit Szenen aus Faust die Idee, dass der Oberhof des Friesacher Petersberges eine tolle Spielstätte für Freilichtaufführungen wäre. Der Verein wurde dann 1953 gegründet. Von 1950 bis 1971 war der Architekt Hannes Sandler (seit 1968 auch Prof. h. c.) als Regisseur, Bühnenbildner und Hauptdarsteller der Motor dieser Unternehmung. Als Hannes Sandler aus gesundheitlichen Gründen eine Spielpause einlegen musste, war das auch das Ende der sogenannten Alten Burghofspiele auf dem Petersberg.

Von 1972 bis 1974 wurde nicht gespielt. Von 1975 bis 1977 hat die Stadtgemeinde Friesach, die als Veranstalterin aufgetreten ist, die Theatertradition wiederbelebt. Dazu hat sie Studenten des Max-Reinhardt-Seminars aus Wien engagiert, die unter dem Titel "Friesacher Sommerspiele" die Theatersommer gestalten sollten. Jetzt geht's aber nicht mehr am Petersberg, sondern auf der Freilichtanlage im Innenhof des Dominikanerkonvents, auch Dominikanerhof genannt.

1978 haben sich wieder Friesacher Laien zusammengetan, um als Spielgemeinschaft die Friesacher Sommerspiele auf die Beine zu stellen. Die Stadtgemeinde Friesach war dabei der Veranstalter. So ging das dann bis 1987. Seit 1988 ist wieder der Verein Friesacher Burghofspiele als Veranstalter dabei.

1982 kamen zu den allsommerlichen Freilichtproduktionen die Friesacher Märchensonntage, 1988 das Friesacher Weihnachtsspiel und 2002 der Friesacher Theaterherbst dazu.

1992 wurde die revitalisierte Burghofbühne am Petersberg wieder in Betrieb genommen.

Die Freilichtbühne ist von Ende Juni bis Mitte August in Betrieb, die Märchensonntage im Stadtsaal sonntags von Anfang Juli bis Mitte August. Der Theaterherbst im Stadtsaal ist im Oktober, das Weihnachtsspiel im Stadtsaal Mitte Dezember.

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